Der M+E Verband Gütersloh gestaltet die Tarifpolitik für die Mitgliedsunternehmen über die landesweite Tarifgemeinschaft bei Metall NRW und wirkt mit bei den Tarifverhandlungen auf Bundes-, Landes- und Regionalebene. Er ist Sozialpartnerorganisation im Sinne von Artikel 9 Grundgesetz. Zu seinen Aufgaben gehört es auch, Sondertarifverträge für die tarifgebundenen Unternehmen zu verhandeln und abzuschließen. Der M+E Verband setzt sich für eine mittelstands- und wettbewerbstaugliche Tarifpolitik ein.
Der Verband der Metall- und Elektroindustrie für den Kreis Gütersloh e. V. vermittelt den angeschlossenen Unternehmen die Tarifbindung an einen sog. „Flächentarifvertrag“, d.h. einen Tarifvertrag, der für Metall- Elektrounternehmen auf Landesebene NRW geschlossen wird. Der Verband setzt sich in diesen Verhandlungen für Interessen der Mitgliedsunternehmen im Kreis Gütersloh ein.
Der Tarifvertrag hat für die Unternehmen in erster Linie einen Schutzcharakter (Betriebsfrieden). Dies liegt daran, dass die Verhandlungen überbetrieblich auf Landesebene geführt werden. Der Vorteil der Tarifbindung liegt maßgeblich darin, dass bei tariflichen Verhandlungen in der Fläche die Streitigkeiten aus dem einzelnen Betrieb herausgehalten werden.
Ein Flächentarifvertrag schafft für alle angeschlossenen Betriebe gleichwertige Arbeitsbedingungen, so dass beim Faktor Arbeit ein fairer Wettbewerb der Betriebe untereinander gesichert ist.
Zudem sind Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft wegen ganz unterschiedlicher Themen sehr komplex, sehr zeitaufwendig und binden viel Arbeitszeit. Es ist einfacher, dies einer zentralen Stelle zu überlassen.